Da regt sich etwas

Die ersten kleinen Keimlinge der Lupinen, die ich letzte Woche gepflanzt habe lassen sich blicken!

Insgesamt ist noch nicht sehr viel zu sehen, aber wie auf diesen Bildern auch sichtbar haben sich eine Menge kleiner Triebe entwickelt, die einfach so in der Erde vorhanden waren. Ich weiß nicht was das für Pflanzen sind aber ich habe auch noch keinen wirklichen Grund gesehen sie auszureißen. Da die Triebe ja jetzt keine besonderen Merkmale haben wird es wohl auch schwer sein sie eindeutig zu definieren.

Ich habe auch schon etwas Anzuchterde gekauft und werde am Samstag mal die Löwenmaulsamen aus ihrem Kälteschlaf holen und in Töpfe auf die Fensterbank pflanzen. Hier hat es doch tatsächlich heute noch einmal geschneit. Eine Tatsache, die leider allzu sehr verdeutlicht, dass der Frühling noch nicht gekommen ist.

Blühende Aussichten

In den letzten Tagen kommt tatsächlich immer wieder die Sonne um Vorschein, was ich dazu genutzt habe mal in den Baumarkt zu gehen und nach Pflanzen und Samen Ausschau zu halten.

Allerdings gab es da (noch) so gut wie garnichts, die Pflanz-Saison hat ja auch noch nicht wirklich angefangen. Ein paar Gartenkräuter, Stiefmütterchen und andere Balkonblumen waren das einzige was man bisher entdecken konnte.

Mit Ausnahme natürlich von einer einzigen einsamen (und heruntergesetzten) Lavendelpflanze, die einen neuen Besitzer suchte. Eigentlich wollte ich es dieses Jahr ja noch einmal mit selbst gesetzten Lavendel probieren, aber da diese Pflanze gerade mal 2€ kostete, konnte ich leider nicht widerstehen. Auch wenn es sich ein bisschen wie Schummelei anfühlt, habe ich jetzt eine kleine, nett duftende Lavendelpflanze zu Hause. Ich hoffe, dass sie mit der Zeit auch noch größer werden wird.

Schließlich habe ich mich auch dazu entschieden schon mal ein paar Blumen zu pflanzen. Letztes Jahr habe ich garkeine Blumen gepflanzt, weil mir das irgendwie sinnlos erschien. Dieses Jahr habe ich aber schon Lust darauf, da es einfach noch so lange dauert, bis man etwas einpflanzen kann.

Gekauft habe ich Lupinen, Löwenmäulchen und Vergissmeinnicht.
Die Lupinensamen müssen zuerst einmal vorquellen und ich werde sie vielleicht morgen oder übermorgen einpflanzen. Die Pflanzen werden ziemlich hoch, bis zu ein Meter steht auf der Packung! Allerdings scheinen sie erst ab dem zweiten Jahr zu blühen, was ich mir dann recht hübsch erhoffe. Außerdem reichern sie den Boden mit Stickstoff an, was gut sein sollte für alles was man danach pflanzen möchte.
Die Löwenmäulchensamen müssen jetzt erst einmal eine Woche in den Kühlschrank, damit sie ihre Kälteperiode haben. Danach werde ich sie wohl auch in Töpfe auf die Fensterbank sähen.
Vergissmeinnicht sind lange Zeit meine Lieblingsblumen gewesen. Sie haben so ein wunderschönes Blau, manchmal mit Lila Einschlag und werden sich sicher hübsch zusammen mit den Löwenmäulchen machen. Allerdings muss ich mit dem Sähen dieser Samen wohl noch bis Juni warten.

Das war es dann zumindest für heute. Ich bin froh, dass es bald hoffentlich wieder richtig losgehen kann mit dem Einpflanzen. Sobald es etwas zu sehen gibt werde ich natürlich Fotos machen.

Wisteria im Februar

Ich hatte heute ein bisschen Zeit und habe deswegen die Wisteria mal genauer unter die Lupe genommen. Ich habe mich doch entschlossen sie ein bisschen zu schneiden, da die dünnen Ästchen schon sehr dunkel braun geworden waren und sehr trocken aussahen.

Jetzt kann man an der Pflanze genau sehen wo im Frühling weitere Äste oder sogar Blüten wachsen werden. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Die Wisteria hat letztes Jahr nicht geblüht, aber vielleicht ist es dieses Jahr ja der Fall. Früher war es so, dass Wisterias erst nach einigen Jahren geblüht haben, also hatte man eine sehr lange Wartezeit vor sich, aber heute werden zum größten Teil veredelte Pflanzen verkauft, das heißt, dass sie schon früher blühen. Unsere Pflanze ist auch veredelt, das sieht man unten am Stamm, wo ein kleines Stückchen herausragt. Ich hoffe deswegen, dass sie sehr bald blühen wird.
Ich wollte auch mal die etwas amateurhafte Vorrichtung zeigen, die wir der Wisteria zum Ranken gegeben haben. Es ist ein Tomatenturm, also eigentlich eher eine Rankhilfe für Tomaten. Allerdings hatten wir im Baumarkt gerade nichts besseres gefunden. Wie man sieht, hat der Stamm der Wisteria sich bereits sehr eng um die Rankhilfe geschlungen. Die Stämme der Wisteria werden mit der Zeit sehr dick, so dass diese Rankhilfe auf jeden Fall etwas verbogen wird. Ich hoffe aber, dass die Wisteria stark genug sein wird um von selbst ein wenig Standfestigkeit zu haben.
Was mir ein bisschen Sorgen macht ist die Tatsache, dass die Wisteria oben am Rahmen keine wirklichen Möglichkeiten hat sich festzuhalten. Ich denke, dass es deswegen besser ist, wenn die Ranken ab jetzt am Balkongeländer entlang geführt werden. Dieses ist auf jeden Fall stark genug um der Wisteria halt zu bieten. Wichtig ist die Wisteria auf jeden Fall davon abzuhalten auf die andere Seite, also auf das Dach zu zu wachsen und sie von Regenrinnenrohren fernzuhalten. Da kann sie leider richtig Schaden anrichten. Es ist wirklich ziemlich unglaublich wie schnell eine Wisteria wächst. Als wir sie gekauft haben war sie noch sehr klein. Sie reichte circa nur bis zum unteren Bildrand auf der rechten Seite. Also kommt so gut wie alles was man auf dem Bild sieht nur vom letzten Jahr!

Als ich die Wisteria ein bisschen zurecht geschnitten habe war ich auch sehr erleichtert, dass man bei den Schnittstellen der Zweige ein bisschen grün sehen konnte. Sie hat also definitiv den harten Winter überlebt!Ich finde es wirklich schade, dass es erst Februar ist, denn ich kann es eigentlich kaum erwarten wieder neue Samen zu pflanzen und einen grünen Balkon zu haben.

Noch ein gärtnerischer Blog!

Ich habe letztes Jahr schon ein paar Dinge auf dem Balkon angepflanzt und darüber in meinem privaten fremdsprachigen Blog geschrieben. Dieses Jahr wollte ich allerdings einen reinen Pflanzenblog führen und deswegen habe ich diesen Blog ins Leben gerufen.

Zuerst einmal sollte ich vielleicht die Ausbeute vom letzten Jahr vorführen. Da wären:

Zwei Uchiki Kuri Hokkaido-Kürbisse! Diese habe ich von gekauften Samen gezüchtet.

Ferner: Ein hübscher runder Halloween-Kürbis. Welche Sorte dieser ist, weiß ich nicht genau, ich habe ihn von Samen gezüchtet, die ich vom Halloween-Kürbis das Jahr zuvor zurückbehalten habe. Der kam einfach vom Rewe und ich war mir gar nicht sicher, ob diese Pflanzen überhaupt Früchte tragen würden. Aber an sich haben diese Samen sogar schneller und kräftiger gekeimt als die, die ich gekauft hatte!

Ein paar Zuckererbsen gab es auch. Erbsen sind wirklich leicht zu ziehen, ich war überrascht. Wenn ich dieses Jahr Bohnen anpflanze (sind sich ja ein bisschen ähnlich diese Pflanzen), dann mache ich mir wahrscheinlich gar nicht die Mühe sie zuerst vorzusetzen und dann umzutopfen. Denen geht es bestimmt besser wenn ich sie von Anfang an drauf los wachsen lasse. Das Umtopfen letztes Jahr hat ein paar kleineren Pflänzchen doch das Leben gekostet.


Ein paar Karotten hat es auch gegeben. Allerdings sind die meisten von den vorgesetzten Karotten in den Blumentöpfen einem Angriff von irgendwelchen Läusen zum Opfer gefallen. Die einzigen Karotten die überlebt haben stammen aus einzelnen Samen, die sich von selbst in andere Töpfe gesetzt haben. Wahrscheinlich werde ich es mit den Karotten nicht noch einmal probieren, ein bisschen zuviel Aufwand verglichen mit der Ausbeute. Allerdings muss ich sagen, dass der Geschmack dieser raren Karotten wesentlich milder und angenehmer war als der von Karotten aus dem Supermarkt.

Tomaten gab es auch! Allerdings haben die mir auch Probleme bereitet. Bis beinahe zum Ende sind die Pflänzchen einfach sehr klein geblieben und ich dachte schon es kommt gar nichts mehr. Allerdings sind dann doch ein paar Tomaten gewachsen und auch wenn keine davon am Strauch reif geworden ist, sind fast alle von den Tomaten die man hier auf dem Bild sieht am Ende doch noch rot oder zumindest orange geworden.



Schließlich gab es auch noch... äh, Lavendel. Der ist leider irgendwie gar nicht gut angegangen. Ich habe nach einer Weile erst kapiert was "Lichtkeimer" bedeutet. Auf keinen Fall mit Erde bedecken, nicht mal ein bisschen! Wenigstens ein paar kleine Lavendeltriebe haben überlebt. Die leben jetzt übrigens immer noch und stehen auf der Fensterbank. Allerdings kann da von Wachstum keine Rede sein. Vielleicht wachsen sie nur im Sommer? Jedenfalls werde ich es vielleicht noch einmal versuchen mit dem Lavendel. Ich mag den Geruch sehr gerne und außerdem werden durch Lavendel Bienen angezogen, die bei der Bestäubung der andere Pflanzen mithelfen. Allerdings kann ich jetzt verstehen warum selbst klitzekleine Lavendelbüsche im Pflanzenmarkt so teuer sind! Sie wachsen wohl nur sehr langsam heran. Vielleicht sollte ich es auch mal mit Dünger probieren? Wir werden sehen.

Schließlich hätten wir noch diese Schönheit hier: Eine Wisteria Floribunda Longissima Alba! Einfach gesagt: Ein weißer Blauregen mit extra langen Blütenrispen. Falls die Pflanze dieses Jahr blühen sollte zumindest. Da die Pflanze wirklich klein war als wir sie geholt haben habe ich letztes Jahr noch auf Beschnitt verzichtet, weil wir sie ruhig ein wenig ranken lassen wollten. Der Winter hier war jedoch ziemlich hart und wir haben sie in eine Kokosmatte eingewickelt, damit sie hoffentlich nicht zuviel Frost abkriegt. Ob das Pflänzchen überlebt hat wird sich hoffentlich zeigen, wenn die ersten Blätter an den Bäumen erscheinen. Ich denke dass so eine grüne Ecke wirklich sehr hübsch aussehen wird an unserem Balkon, allerdings muss man drauf achten, dass die Pflanze nicht davonrankt, also hinten immer wieder wegschneiden.

So, das war es so ziemlich, was letztes Jahr auf diesem Balkon stattgefunden hat. Ja, das ist eine der Besonderheiten: Dies ist ein Gartenblog über einen Balkon! Ich dachte zuerst, dass es vielleicht vergebene Liebesmüh sein würde Kürbisse anzupflanzen, aber schließlich gab es doch einige Erfolgserlebnisse. Deswegen wollte ich dieses Jahr schauen was ich hier noch so alles heranzüchten kann. Konkrete Vorhaben sind wie folgt:

- Eine Kürbispflanze aus Samen des diesjährigen Halloween-Kürbises
- Eine Kürbispflanze aus Baby Bear Samen
- Eine Kürbispflanze aus Howden Biggie Samen (nur um zu schauen wie groß denn Kürbisse auf dem Balkon werden können)
- Eine Wassermelonenpflanze aus Samen die von einer Melone aus dem Supermarkt aufbewahrt wurden
- Azuki-Bohnen
- Lavendel

... und was mir sonst vielleicht noch so einfällt.